Kein Tag im Zusammenleben mit unseren Hunden ist gleich. Es erwarten uns laufend neue Herausforderungen, Sorgen und Aufgaben. Aber da ist auch so viel Freude, da sind gemeinsame Erlebnisse und Abenteuer. Und da sind ganz viel Liebe und gegenseitiges, stetig wachsendes Vertrauen. Doch bei der ganzen, Abwechslung, gibt es vor allem 3 Tage im Zusammenleben mit unseren Hunden, an die wir uns auch Jahre später noch ganz genau erinnern:
1. Der Tag des Einzugs
2. Der Tag, an dem wir plötzlich realisieren "mein Freund wird nun wirklich alt"
3. Der Tag, an dem unsere Schützlinge ihren Körper verlassen
Und vor allem der Tag, an dem wir realisieren, dass unsere tierischen Freunde nun langsam alt werden, ist voller gemischter Gefühle.
Wer schon seit vielen Jahren mit seinem Tier zusammenlebt, erinnert sich an gemeinsame Ausflüge und Erlebnisse. An Lieblingsplätze und an Verhaltensweisen, mit denen uns unsere Fellnase in jungen Jahren zum Lachen oder auch komplett auf die Palme gebracht hat. Man erinnert sich an Missgeschicke, an Blödsinn, an Herausforderungen, die mit der Jugend des Tieres einhergingen. Wir denken zurück an alles, was wir gemeinsam gelernt haben und wie wir uns zusammengerauft haben. Wir erinnern uns an Freudentränen, an Sorgen und Ängste und an so vieles mehr.
Tierhaltern, die bereits ein älteres Tier adoptiert haben, geht es genauso. Wir denken zurück an die vielen Dinge und Situationen, die wir gemeinsam gemeistert haben. Wir sind stolz auf unsere Freude und auch auf uns, weil wir es geschafft haben, zu einem tollen Team zusammenzuwachsen, das gemeinsam durch Dick und Dünn geht.
Dann betrachten wir unseren alternden Freund und die Gedanken wandern in die Zukunft. Was kommt nun wohl auf uns zu? Wie viele gemeinsame Jahre bleiben uns noch? Wird unser Tier gesund bleiben? Welche Veränderungen warten nun auf uns beide? Werde ich es schaffen, meinem Freund und seinen veränderten Bedürfnissen im Alter noch gerecht zu werden? Wie werde ich Job, Familie und Hund künftig noch gut vereinbaren können, so dass niemand zu kurz kommt?
Der Tag, an dem uns diese ganzen Gedanken durch den Kopf gehen, ist also ein Wechselbad der Gefühle. Da sind Freude, vor allem unglaublich viel Dankbarkeit für die vergangene Zeit und dafür, dass unser Freund in genau diesem Moment an unserer Seite ist. Da ist Trauer durch die Erkenntnis, dass diese gemeinsame Zeit irgendwann ein Ende haben wird. Und da ist Angst vor dem, was kommt. Denn dies kann keiner voraussagen.
Das Zusammenleben mit einem älteren Hund ist anders. Unsere Hunde verhalten sich nun auch anders als noch in jungen Jahren.
Genauso wie wir Menschen auch, hören sie vielleicht nicht mehr so gut oder ihre Augen werden trüb. Ihre Gelenke werden steifer und sie brauchen nach dem Aufstehen länger, bis sie in die Gänge kommen. Die Gassirunden werden kürzer, ihr Bewegungsdrang und ihre Abenteuerlust lassen nach. Die meisten alten Hunde schlafen viel, nachts sind sie aber häufig unruhig. Ihr Stoffwechsel verändert sich und die Muskelmasse wird weniger. Dadurch werden sie oft übergewichtig und eine Anpassung des Futters an die veränderten Bedürfnisse macht Sinn. Oft riechen alte Hunde auch anders. Viele können Kot und Urin nicht mehr so lange halten wie früher. Auffällig ist, dass unsere Hundefreunde immer häufiger unter den gleichen Zivilisationskrankheiten leiden, wie wir Menschen. Sie können tatsächlich auch dement werden.
Natürlich altert nicht jeder Hund gleich. Es ist abhängig von Größe und Rasse, ab welchem Alter man ihn als alt bezeichnen kann. Kleinere Rassen haben in der Regel eine höhere Lebenserwartung als Große.
Wichtig ist noch zu erwähnen, dass man natürlich nicht alle gesundheitlichen Auffälligkeiten auf das zunehmende Alter schieben kann. Im Zweifel ist selbstverständlich immer der Rat eines Tierarztes oder Tierheilpraktikers einzuholen. Manche Alterserscheinungen kann man auch naturheilkundlich gut begleiten und lindern.
Bei all den Veränderungen und den vielen Emotionen, mit denen wir Tierhalter umgehen müssen, ist es oft schwer, zu erkennen, ob manche Themen, die neu entstehen, normal und altersbedingt sind, oder ob unsere Schützlinge medizinische Unterstützung benötigen. Wie schon oben erwähnt, kann eine tierärztliche oder naturheilkundliche Begleitung durch den Alterungsprozess durchaus Sinn machen. Und auch eine Tierkommunikation kann für Mensch und Tier in dieser Lebensphase wertvoll sein.
Denn in diesem Gespräch haben wir die Möglichkeit, unseren Tieren alle Fragen zu stellen, die uns belasten und auf der Seele brennen. Wir können direkt fragen, ob sie Schmerzen haben. Ob sie sich ein anderes Futter wünschen und ggf. auch welches. Viele Tiere erzählen, weshalb sie plötzlich so anhänglich sind oder warum sie damit beginnen, in die Wohnung zu urinieren und dass sie eventuell einen anderen Liegeplatz benötigen. So ist es uns möglich, unsere Freunde besser zu verstehen und auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Diese Gespräche helfen uns Tierhaltern, mit der Situation und den Herausforderungen besser zurechtzukommen.
Immer wieder mache ich auch die Erfahrung, dass diese Unterhaltungen für die Menschen auch ganz wichtig sind, um besser annehmen zu können, dass unsere Freunde ihren Körper irgendwann verlassen werden. Somit der ist Moment ihres Todes – der ja unweigerlich früher oder später auf uns zukommt – nicht mehr so ein riesengroßer Schock für die betroffenen Tierhalter.
Gespräche mit älteren Tieren verlaufen genau gleich, wie alle anderen Tierkommunikationen auch. Ich benötige dazu ein Foto des Tieres und die Fragen und Botschaften seiner Menschen. Wie immer, protokolliere ich alles ganz genau. Wenn der Hund dazu bereit ist, sich mit mir zu unterhalten, kann es losgehen. Wie immer, kann ich natürlich nur wiedergeben, was der Hund mir erzählen möchte. Wenn er auf eine Frage partout keine Antwort geben möchte, akzeptiere ich das selbstverständlich. Es gibt also nichts Besonderes zu beachten.
Doch fällt mir immer wieder auf, dass viele dieser Gespräche tiefer gehen, als Unterhaltungen mit jüngeren Tieren. Die Hunde wirken ruhiger und oftmals unglaublich weise. Sie wissen häufig, dass dies vielleicht die letzte Gelegenheit ist, ihren Menschen Botschaften mit auf den Weg zu geben und das machen sie dann auch gerne. Für mich sind diese Gespräche etwas ganz Besonderes. Sie berühren die Seele noch mehr als alle anderen Unterhaltungen. Alte Hunde haben eine ganz besondere Weisheit.
Für die Tierhalter sind diese Unterhaltungen in der Regel auch nach dem Tod ihres Freundes noch sehr wertvoll. Denn oft kommen früher oder später Zweifel auf, ob sie wirklich alles richtig gemacht haben. Ob sie dem Tier unnötig Leid zugefügt haben oder ob sie es zu früh haben gehen lassen. Die Gesprächsprotokolle helfen den Menschen dabei, sich daran zu erinnern, dass sie alles, was möglich war, getan haben, um im Interesse Ihres Tierfreundes zu handeln und sie sind eine große Hilfe durch die Zeit der Trauer.
Hast auch Du einen alten Hund und Interesse an einer Tierkommunikation? Dann melde Dich gerne bei mir und wir schauen gemeinsam, wie ich Euch am besten unterstützen kann.
Du interessierst Dich für ein Tiergespräch? Dann schau doch gerne bei den Tierkommunikations-Paketen vorbei. Vielleicht ist ja das Richtige für Dich dabei.
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Dieser Artikel ist auch als Podcast-Folge verfügbar:
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