In anderen Fällen begleiten Menschen ihre tierischen Gefährten oft über Monate hinweg auf dem Weg zu ihrer Reise über den Regenbogen. Diese letzten Tage oder Wochen sind häufig unglaublich anstrengend. Unsere Tierfreunde brauchen uns mehr denn je, die Pflege ist aufwändig, der Schlaf wenig und man weiß, dass die gemeinsamen Stunden gezählt sind.
Was am Ende bleibt, sind immer eine große Lücke im Leben und die Trauer.
Auch wenn Gefühle keine Dinge sind, die man mit einem rationellen Verstand begreifen muss, so finde ich es doch wertvoll zu verstehen, dass es auch hier Phasen gibt, die wir durchlaufen.
Das Trauer Modell der Schweizer Psychologin Verena Kast spricht von 4 Phasen der Trauer. So wie wir alle völlig individuell und unterschiedlich sind, so ist auch die Trauer kein starrer Prozess. Jeder trauert unterschiedlich lange und jeder dieser Abschnitte braucht seine eigene Zeit. Die Phasen können sich vermischen oder in einer völlig anderen Reihenfolge ablaufen. Es ist auch möglich, dass sich die einzelnen Stadien wiederholen. Wie auch immer der einzelne Prozess aussieht, wichtig ist, dass wir diesen Zustand irgendwann wieder hinter uns lassen können und nicht darin stecken bleiben.
Das bedeutet nicht, dass wir nie wieder traurig sein dürfen, wenn wir an unser verstorbenes Familienmitglied denken. Aber wir sind dann auch wieder in der Lage, diese Gefühle loszulassen und uns dankbar an die schönen Momente zu erinnern, die wir gemeinsam erleben durften.
3. Phase: Suchen und Sich-Trennen
Die Tierhalter setzen sich mit dem Tod ihres tierischen Freundes auseinander. Sie suchen das Tier in Erinnerungen und besuchen dabei Plätze, die sie gemeinsam mit ihrem verstorbenen Kameraden besucht haben. Sie schauen Fotos an und suchen in anderen Tieren, die ihnen im Alltag begegnen, nach Ähnlichkeiten mit ihrem verstorbenen Gefährten. Sie versuchen quasi, die Erinnerung an gemeinsame Erlebnisse wie besonders wertvolle Schmuckstücke zu sammeln. Vielleicht sprechen sie auch mit ihrem verstorbenen Tier und klären so noch offene Themen und stellen offene Fragen.
Im schlimmsten Fall kann es dazu kommen, dass die Menschen sich in dieser Phase von ihren Mitmenschen und vom Leben abkapseln. Sie ziehen sich zurück und es kann sogar die Gefahr bestehen, dass sie in einer Depression landen.
4. Phase: Neuer Selbst- und Weltbezug
Die Trauernden finden ihren inneren Frieden und schaffen es, den Tod ihres Tierfreundes zu akzeptieren. Sie können wieder in eine Zukunft ohne ihren Gefährten an ihrer Seite blicken und vielleicht sogar ein neues Tier adoptieren. Das verstorbene Tier ist damit nicht vergessen. Es wird für immer eine Platz in ihrem Herzen haben, ein Teil ihres Lebens bleiben und in der Erinnerung weiterleben.
Es gibt natürlich mehrere Möglichkeiten, diese Traueraufgaben zu bewältigen. So kann es hilfreich sein, dem Tier noch einen sichtbaren Platz im Leben einzuräumen. Zum Beispiel in Form eines liebevoll bepflanzten Grabes oder eines kleinen „Altars“. Darauf kann man zum Beispiel eine Kerze und ein Fotos des Tieres, vielleicht auch die Urne mit seiner Asche, hübsch arrangieren. Vielleicht möchte man noch das Lieblingsspielzeug oder das Halsband des Tieres dazulegen oder ein hübsches Pflänzchen dazustellen.
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